elda.INK – Artistic Mind Lab

Fotoretusche ist nicht einfach das digitale Pendant zu ein bisschen Puder und Rouge. Nein, das ist Hochleistungssport für Perfektionisten! Ich nehme ein Bild, das in den späten Nachtstunden auf einem Schaufensterpuppen-Kadaver entstanden ist, und verwandle es in einen Hochglanz-Traum, der aussieht, als hätte sich das Kleid freiwillig über den Körper eines Supermodels gelegt. Photoshop ist dabei mein Skalpell, meine Magie, meine Waffe und manchmal auch meine Therapie.

Zwischen Realität und Photoshop-Wunderland… Viele denken, Retusche bedeutet, Fehler zu kaschieren. Falsch! Ich korrigiere nicht, ich verbessere die Wahrnehmung der Realität. Ein knitterfreies Shirt? Eine unsichtbare Naht? Eine perfekte Textur? Nein, das ist kein Zufall, das ist meine Handschrift…

 

 

Die Kunst der Retusche – Zwischen Magie und Wahnsinn

Es gibt Berufe, die erklären sich von selbst. Ein Bäcker backt Brot, ein Pilot fliegt Flugzeuge, und ein Arzt heilt Menschen. Und dann gibt es meinen Beruf: professionelle Bildretuscheurin. Klingt harmlos, oder? Doch wer denkt, ich würde nur ein paar Helligkeitswerte anpassen und Pickel wegzaubern, der glaubt vermutlich auch, dass Einhörner existieren und Influencer keine Filter benutzen.

Die Wahrheit hinter der perfekten Illusion

Fotoretusche ist nicht einfach das digitale Pendant zu ein bisschen Puder und Rouge. Nein, das ist Hochleistungssport für Perfektionisten! Ich nehme ein Bild, das in den späten Nachtstunden auf einem Schaufensterpuppen-Kadaver entstanden ist, und verwandle es in einen Hochglanz-Traum, der aussieht, als hätte sich das Kleid freiwillig über den Körper eines Supermodels gelegt. Photoshop ist dabei mein Skalpell, meine Magie, meine Waffe und manchmal auch meine Therapie.

Die Modebranche lebt von Illusionen. Ein Produktfoto muss nicht nur gut aussehen, es muss den Kunden auf eine Weise ansprechen, als würde es leise säuseln: “Kauf mich, ich bin dein Glück!” Dabei gibt es einen schmalen Grat zwischen Realität und Fantasie. Die Kunst besteht darin, so viel zu optimieren, dass der Kunde begeistert ist, aber nicht so viel, dass die Rücksendequote in astronomische Höhen schnellt, weil sich niemand vorstellen konnte, dass das Kleid in Wahrheit aussieht wie ein Kartoffelsack mit Trägern.

 

 

 

Dilemma: Zwischen Realität und Photoshop-Wunderland

Viele denken, Retusche bedeutet, Fehler zu kaschieren. Falsch! Ich korrigiere nicht, ich verbessere die Wahrnehmung der Realität. Ein knitterfreies Shirt? Eine unsichtbare Naht? Eine perfekte Textur? Nein, das ist kein Zufall, das ist meine Handschrift. Wenn jemand fragt, was ich beruflich mache, antworte ich oft: „Ich rette die Modewelt vor optischen Katastrophen.

“ Das ist ungefähr so, als würde ein Chirurg sagen: “Ich verhindere, dass Menschen auseinanderfallen.” Beides nicht ganz falsch.

Doch in Zeiten von Social Media hat Bildbearbeitung einen schlechten Ruf. Es gibt eine neue Spezies von digitalen Puristen, die sich über „zu viel Photoshop“ echauffieren, während sie ihre eigenen Selfies durch fünf Filter jagen und mit Weichzeichner behandeln, bis ihre Haut aussieht wie geschmolzenes Marzipan. Ironisch? Sehr.

 

 

 

 

Vom nächtlichen Püppchen-Shooting zum perfekten Produktbild

Meine Arbeit beginnt oft dann, wenn andere schlafen. Mutter von drei Kindern sein und gleichzeitig professionelle Retuscheurin ist eine Aufgabe, die mit einem Hochseilakt über einem Haifischbecken vergleichbar ist, nur dass die Haie Mathe-Hausaufgaben stellen und mitten in der Nacht plötzlich ein Glas Wasser verlangen.

Deshalb schieße ich die Produktfotos nachts, wenn es still ist, und die einzige Gesellschaft meine Schaufensterpuppe ist nennen wir sie freundschaftlich „Gertrud“. Sie ist nicht zimperlich, beschwert sich nicht über Lichtverhältnisse und hält still, was in der Welt der Modefotografie eine absolute Seltenheit ist. Tagsüber dann, während andere gemütlich Kaffee trinken, retuschiere ich mit chirurgischer Präzision jedes Detail und sorge so dafür, dass Online-Kunden sich in Produkte verlieben, die sie nie in den Händen gehalten haben.

 

 

Warum Retusche eine Kunst ist und kein Betrug

„Aber das ist doch Betrug!“ höre ich oft von Menschen, die glauben, dass ungeschminkte Realität das Nonplusultra sei. Dieselben Menschen, die sich im Restaurant beschweren, wenn ihr Burger nicht aussieht wie auf dem Werbeplakat. Merkt ihr was?

Retusche ist keine Täuschung. Es ist die Inszenierung einer besseren Realität. Eine, die inspiriert, die Wünsche weckt und letztlich den Verkauf ankurbelt. Ohne sie wäre die Modewelt ein trostloser Ort voller zerknitterter Blusen und trauriger Beleuchtung. Mein Job ist es, Schönheit sichtbar zu machen nicht, sie zu erfinden.

 

 

Perfektion gibt es nicht aber ich komme verdammt nah ran

Die Wahrheit ist: In der Modebranche zählt der erste Eindruck. Und wenn dieser aus einem perfektionierten, aber ehrlichen Bild besteht, dann habe ich meinen Job richtig gemacht. Es ist eine Gratwanderung zwischen Kunst und Realität, zwischen Magie und Wahnsinn. Aber wenn ich dann sehe, wie sich ein unscheinbares Produktbild in ein echtes Kunstwerk verwandelt, weiß ich: Es hat sich wieder einmal gelohnt.

Also, liebe Kritiker der Retusche-Kunst, lasst uns doch mal ehrlich sein: Jeder möchte gut aussehen. Ob Mensch oder Produkt wir alle lieben die schönste Version von uns selbst. Ich sorge nur dafür, dass sie sichtbar wird.

 

Datingdramen, Interior-Katastrophen und Büro-Märchen

hier werden Büro-Märchen Datingdramen, und Interior-Katastrophen auseinander hepflückt wie ein Sonntagsbraten fachgerecht, humorvoll und mit der nötigen Würze Arroganz. Nichts für Zartbesaitete, aber ideal für Menschen mit Geschmack und Rückgrat.